März 2023
SAFE20 in 60 Sekunden – Teil 3
Im 2. Teil unserer Reihe stellten wir einen Teil der eingesetzten Fahrzeugsensorik vor. Aber was passiert, wenn Hindernisse verdeckt werden? Hier kommt das intelligente Infrastruktursensorik-Konzept von SAFE20 ins Spiel.
Februar 2023
SAFE20 in 60 Sekunden - als Fortsetzung des ersten Films zur Projektübersicht geht es nun um einen Teil der eingesetzten Fahrzeugsensorik
Januar 2023
Erste Tests mit dem KAMAG PM in Langenau
Die heiße Phase im Projekt SAFE20 beginnt: nach Ausarbeitung eines Sicherheitskonzepts und ausführlicher technischer und inhaltlicher Vorbereitung konnten die ersten Fahrten eines autonomen KAMAG PM (auch bekannt als „Wiesel“) auf dem DACHSER-Hof in Langenau bei Ulm durchgeführt werden. Dabei wurde zum Beispiel die Anfahrt im Rückwärtsgang an die Rampe getestet.
Hierbei sind viele wichtige Punkte zu beachten: Hochgenaues Rangieren mit minimalen Abweichungen, Anfahren an die Rampe im korrekten Abstand, Platzierung der Sensoren, um tote Winkel rund um das Fahrzeug auszuschließen.
Noch ist ein Sicherheitsfahrer an Bord, um ein Fahrmanöver notfalls abbrechen zu können. Bald aber wird im angestrebten 6-monatigen Testbetrieb der KAMAG PM neben dem KAMAG PT und einem Verteiler-LKW für den Nahverkehr autonom auf dem DACHSER-Hof fahren.
März 2022
Ortstermin: Ende März waren Mitarbeitende der SAFE20-Partnerunternehmen SICK und KAMAG zu Gast bei DACHSER im baden-württembergischen Langenau.
Bei strahlendem Sonnenschein wurden erfolgreich Messdaten mit der von SICK entwickelten 3D-Sensorik aufgenommen, die für die Entwicklung und Evaluation des Sicherheitskonzeptes genutzt werden. Dieses Konzept, das in späteren Schritten auch mit der Berufsgenossenschaft abgestimmt wird, ist eines der Hauptziele in dem vom BMWK geförderten Forschungsvorhaben. Die gute Vorbereitung des Termins durch alle Beteiligten machte es möglich, an diesem Tag ein umfassendes Bild des Standorts aufzunehmen.
Zur Vorbereitung des im nächsten Jahr beginnenden Pilotbetriebs in Langenau wurde der DACHSER-Standort auch auf mögliche Platzierungen für die zu installierende Infrastruktursensorik und deren Anbindung geprüft. Diese Sensorik wird einen sicheren Mischbetrieb von manuellen und autonomen Fahrzeugen mit mehr als 20 km/h ermöglichen.
25. Februar 2022
Neu im SAFE20-Projektkonsortium: SAF-HOLLAND
SAF-HOLLAND wird assoziierter Partner im Projekt SAFE20. Das Kupplungssystem des Unternehmens wird zum automatischen Handling von Sattelaufliegern eingesetzt, das Teil des Projekts SAFE20 ist.
Andelko Glavinic, Projektleiter des Arbeitspakets „Fahrzeugtechnologien“ beim SAFE20-Konsortialführer ZF Group, sieht viel Potenzial in der Partnerschaft: „Wir freuen uns sehr, mit SAF Holland einen erfahrenen Partner für unser Projekt gewinnen zu können, der mit uns gemeinsam an praxistauglichen Kupplungslösungen arbeiten wird, um die Brücke zwischen autonomem Fahren und automatischem Kuppeln zu bilden.“
Auch Sebastian Köster von SAF-HOLLAND ist vom Nutzen der Kooperation überzeugt: „Seitens SAF-HOLLAND freuen wir uns auf eine gute und produktive Zusammenarbeit und darauf, in diesem innovativen Projekt mitzuwirken.“
SAF-HOLLAND stellt Sattelkupplungen bereit, die mit Sensorsystemen, Aktuatoren und einem Stecksystem versehen sind. Mit ihrer Hilfe können Sattelzugmaschine und Auflieger miteinander verbunden und wieder getrennt werden, ohne dass ein Eingreifen durch einen Fahrer erforderlich ist.
Die Sensorsysteme erlauben es, den Verbindungsstatus zwischen Zugmaschine und Auflieger zu überwachen, während die Aktuatoren es ermöglichen, die Sattelkupplung automatisch zu öffnen bzw. zu schließen. Durch das Stecksystem lassen sich die Versorgungsleitungen zwischen Zugmaschine und Auflieger automatisch miteinander verbinden.
Bei Sattelkupplungen und Stecksystemen handelt es sich um Funktionsmuster, die noch nicht als Serienausstattung erhältlich sind. Die Sattelkupplung mit Sensorsystem ist ein bereits vielfach bewährtes Produkt.
Die SAF-HOLLAND Group mit Sitz in Bessenbach zählt zu den international führenden Herstellern von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten, vor allem für Trailer und Lkw. Der Konzern ist als einer von nur wenigen Zulieferern in der Truck- und Trailer Industrie international breit aufgestellt und in den meisten Märkten weltweit präsent.
Die Produktpalette umfasst neben Achs- und Federungssystemen unter anderem Sattelkupplungen, Kupplungssysteme, Königszapfen und Stützwinden und wird unter den Marken SAF, HOLLAND, Neway, KLL, V.ORLANDI und York vertrieben. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung (OEM) auf 6 Kontinenten und arbeitet eng mit den Flottenbetreibern und Spediteuren zusammen. Als Entwicklungslieferant ist das Unternehmen bei den Erstausrüstern ebenso geschätzt wie bei den Flottenbetreibern, die wir mit unseren Innovationen und Servicepaketen dabei unterstützen, die Betriebskosten zu minimieren.
Besondere Kompetenz – sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion – bringt das Unternehmen bei der Fertigung von Kleinserien und in der Applikationstechnik für individuelle Lösungen für Spezialfahrzeuge ein. Hier sind tausende von individuellen Achssystemkonstellationen abrufbar.